Return to Video

Король Дроздобород (1965) х/ф ГДР

  • 0:16 - 0:19
    **König Drosselbart** (1965)
    *dTV - MDR - 01. Mai 2012*
  • 2:17 - 2:20
    Warum fährt er nicht schneller?
    Noch schneller?
  • 2:21 - 2:23
    Schneller, Sebastian!
    Prinzessin!
  • 2:23 - 2:28
    Fräulein Beatrix? Schneller!
    Warum fährst du nicht schneller?
  • 2:30 - 2:32
    Habt Ihr Angst?
  • 2:33 - 2:39
    Man müsste so schnell sein wie
    der Wind. Fliegen wie ein Vogel!
  • 2:41 - 2:43
    Schneller! Schneller!
  • 3:27 - 3:32
    Kannst du nicht besser kutschieren?
    Aber Ihr habt selbst befohlen...
  • 3:32 - 3:38
    Ein guter Kutscher verliert kein
    Rad bei einer kleinen Spazierfahrt.
  • 3:38 - 3:42
    Wir durften nicht so schnell fahren.
    War das schnell?
  • 3:43 - 3:45
    Schneckentempo war es nicht.
  • 3:54 - 3:57
    Stehe zu Diensten, schöne Damen.
  • 4:09 - 4:13
    Das ist nicht lustig.
    Der Schaden ist schnell behoben.
  • 4:17 - 4:20
    Ich bat Euch nicht um
    Hilfe, Bruder Lustig.
  • 4:20 - 4:24
    Wollt Ihr zu Fuß gehen,
    Schwester Kratzbürste?
  • 4:25 - 4:30
    Vielleicht. Bevor ich warte, bis Ihr
    endlich das Rad repariert habt...
  • 4:30 - 4:34
    (ermahnend) Prinzessin!
    Ihr seid eine Prinzessin?
  • 4:34 - 4:39
    Wie nennt man Euch? Prinzessin
    Übermut oder Allerliebst?
  • 4:39 - 4:43
    Prinzessin Roswitha. Aber
    das kann Euch egal sein.
  • 4:44 - 4:47
    (spöttisch) Sehr freundlich.
    Gute Erziehung.
  • 4:47 - 4:52
    Darf ich Euch dennoch untertänig
    bitten, die Gäule zu halten?
  • 4:53 - 4:55
    Das könnte Euch so passen!
  • 4:56 - 5:01
    Erst Hilfe anbieten und
    dann selbst welche brauchen.
  • 5:01 - 5:03
    Ich mache das, Kutscher.
  • 5:03 - 5:09
    Ihr versteht Euer Handwerk, sonst
    wäre es Euch schlimmer ergangen.
  • 5:14 - 5:17
    Wir kommen zu spät zum Fest.
    Euer Vater wird warten.
  • 5:18 - 5:21
    Dann wartet er eben.
    Er lud die Gäste für Euch ein.
  • 5:22 - 5:26
    Einen dürft Ihr zum Mann
    nehmen. Die Herren warten.
  • 5:26 - 5:29
    Sollen sie. Ich darf
    heiraten? Nein, ich soll!
  • 5:30 - 5:35
    Der Schaden ist behoben.
    Wir können weiterfahren.
  • 5:35 - 5:39
    Was hast du da?
    Nichts. Kleine Schramme.
  • 5:46 - 5:50
    Wenn das Euer Vater sehen würde!
    (Sebastian) Danke.
  • 5:50 - 5:56
    Beeil dich, Sebastian! Der Vater
    wartet. Wir müssen nach Hause.
  • 5:56 - 6:00
    Wenn Ihr gestattet,
    begleite ich Euch zum Fest.
  • 6:00 - 6:04
    Bruder Lustig hat gelauscht.
    Was sagt Ihr dazu?
  • 6:07 - 6:10
    Sieht er aus wie ein
    Edelmann oder König?
  • 6:10 - 6:13
    Prinzessin!
    Doch, er ist ein König.
  • 6:14 - 6:19
    Sein Königreich ist da, wo sich
    Hase und Fuchs "Gute Nacht" sagen.
  • 6:19 - 6:24
    Nicht ganz. Es ist siebenmal hinter
    dem Wind, wo das Käuzchen schreit.
  • 6:25 - 6:28
    Die schönsten Mädchen
    finden es am ehesten.
  • 6:28 - 6:32
    Ich will gar nicht danach suchen.
    Grüßt Euer Käuzchen!
  • 6:33 - 6:37
    Danke für Euern Witz. Auf
    ein fröhliches Wiedersehen.
  • 6:39 - 6:43
    Auf Nimmerwiedersehen, "König".
  • 6:44 - 6:47
    Gnädigste.
    Danke.
  • 6:54 - 7:00
    Festliche Fanfarenklänge
  • 7:05 - 7:07
    Die Prinzessin!
  • 7:18 - 7:24
    Die Prinzessin ist noch nicht da
    von der Spazierfahrt. - Aufhören!
  • 7:24 - 7:30
    Meine Herren, die Prinzessin ist
    noch nicht da. Wir müssen warten.
  • 7:30 - 7:35
    Ich bin drei Tage hierher geritten,
    um Eurer Tochter zu gefallen.
  • 7:35 - 7:39
    Nun muss ich warten!
    - Ihr sagtet, sie ist gut erzogen.
  • 7:39 - 7:44
    Ich hätte mich noch schöner gemacht.
    - Ganz Eurer Meinung.
  • 7:44 - 7:49
    Was ist? Beginnt das Fest?
    - Die Prinzessin ist nicht da.
  • 7:49 - 7:50
    So! Schlechte Planung!
  • 7:51 - 7:54
    Ich verdurste bald.
    Wein!
  • 8:14 - 8:18
    Geduld, liebe Freunde.
    Noch ein Weilchen Geduld.
  • 8:20 - 8:24
    Vertreibt Euch nach Lust und
    Laune die Zeit, edle Herren!
  • 8:24 - 8:27
    Zum Wohl!
    (alle) Zum Wohl!
  • 8:27 - 8:32
    Prinzessin Roswitha wird Euch
    durch ihre Schönheit entschädigen.
  • 8:33 - 8:36
    Sie wird einen von Euch
    zum Manne nehmen.
  • 8:37 - 8:40
    Mich! Ich weiß es.
  • 8:41 - 8:47
    Euch? Ihr erlaubt, dass ich kichere.
    Die Prinzessin hat Geschmack.
  • 8:48 - 8:50
    Ihr seid viel zu alt.
  • 8:50 - 8:54
    Die Prinzessin ist klug. Sie
    wird mich zu schätzen wissen.
  • 9:09 - 9:12
    Sündhaft süffig. Mehr!
  • 9:14 - 9:19
    Mich ruft des Weines Glut,
    die uns Verliebte unterstützt.
  • 9:21 - 9:26
    Spielen wir, bis meine Braut kommt?
    Schafskopf? Sechsundsechzig?
  • 9:27 - 9:31
    Ihr seid selbst ein Schafskopf,
    wenn Ihr meint, sie wählt Euch.
  • 9:35 - 9:38
    Ja, bitte?
    - Schafskopf? Oder 66?
  • 9:40 - 9:44
    Nach meiner Hochzeit.
    Ist die Prinzessin da?
  • 9:44 - 9:47
    Nein.
    - Dann bis später.
  • 9:47 - 9:51
    Liebreiche Prinzessin,
    die Ihr in meinen Träumen...
  • 9:51 - 9:55
    An meiner Seite, Aug in
    Auge tief verbrannt...
  • 9:56 - 9:57
    Versengt?
  • 10:02 - 10:07
    Versenkt! Mein Schweigen ist
    beredsam, die Blicke sprechen Bände.
  • 10:09 - 10:13
    Wartet, bis ich mit der
    Prinzessin verheiratet bin.
  • 10:13 - 10:18
    Dann sollt Ihr oft zum Kartenspiel
    auf unsere Burg kommen.
  • 10:19 - 10:24
    Wenn Roswitha meine Frau ist, bringe
    ich sie gern zum Spielabend mit.
  • 10:27 - 10:34
    Roswitha? Prinzessin? Aber sie
    kann nur einen von uns heiraten.
  • 10:35 - 10:37
    Ich bin ganz Eurer Meinung.
  • 10:44 - 10:48
    Wozu die anderen Freier? Ich
    allein werde Roswitha gefallen.
  • 10:49 - 10:54
    Meint Ihr doch auch. - Ihr sollt
    zufrieden sein, König Heinz Eduard.
  • 10:54 - 10:59
    Sie trifft sicher die richtige Wahl.
    Ich bekomme sie zur Frau.
  • 10:59 - 11:04
    Unsere Reiche werden vereint. Ich
    bin mächtiger als Ihr, Löwenzahn.
  • 11:05 - 11:11
    Aber wir beide... Warum habt Ihr
    diese Truthähne nur eingeladen?
  • 11:12 - 11:15
    Die Prinzessin ist da.
    Warum ist sie noch nicht hier?
  • 11:15 - 11:17
    Sie malt.
  • 11:27 - 11:31
    (Beatrix) Prinzessin Roswitha!
    Ich will nicht.
  • 11:34 - 11:38
    Roswitha, wir warten.
    Die Kerzen brennen herunter.
  • 11:38 - 11:42
    Die Zeit wird den Freiern
    lang. Und du malst!
  • 11:42 - 11:45
    Das macht Spaß.
    Lass die Pinselei.
  • 11:46 - 11:51
    Du hast kein Festkleid an und bist
    nicht frisiert. Du blamierst mich.
  • 11:52 - 11:56
    Warum ist meine Tochter nicht
    fertig? Wozu seid ihr da?
  • 11:56 - 12:00
    Die Prinzessin schickte uns weg.
    Redet nicht, eilt Euch!
  • 12:01 - 12:03
    Ottilie, Sophie!
  • 12:05 - 12:07
    (bittend) Schnell, Kind.
  • 12:10 - 12:15
    Du weißt, ich mag dieses Fest nicht.
    Und diese Männer, die mich angaffen.
  • 12:16 - 12:21
    Siebenundsechzig Freier aus besten
    Familien stellte ich dir vor.
  • 12:22 - 12:26
    Aber dir ist keiner recht.
    Ich will keinen von ihnen zum Mann.
  • 12:27 - 12:29
    Denkst du, mir macht das Spaß?
  • 12:30 - 12:35
    Ich will statt der ständigen Feste
    lieber deine Hochzeit ausrichten.
  • 12:36 - 12:38
    (ermahnend) Prinzessin!
  • 12:42 - 12:45
    Au! Nicht so fest!
    Das Kleid ist fürchterlich.
  • 12:45 - 12:49
    Fürchterlich teuer.
    Bunt und geschmacklos!
  • 12:49 - 12:54
    Aber du siehst darin schöner aus
    als jede andere Prinzessin.
  • 12:54 - 12:58
    Wie eine Marionette, eine
    kitschige Puppe zum Vorzeigen.
  • 12:59 - 13:02
    Ein Pfau, der nur gefällt,
    wenn er sein Rad schlägt.
  • 13:02 - 13:06
    Heute wirst du einem Mann
    deine Hand reichen!
  • 13:07 - 13:12
    Ich weiß. Die schönsten Freier habt
    Ihr zusammengesucht. Wie immer.
  • 13:12 - 13:17
    Griesgram, Vogelscheuche und
    Hagestolz. Ich will sie nicht!
  • 13:17 - 13:23
    Sei nicht wieder so garstig zu den
    edlen Herren. Verspotte sie nicht!
  • 13:25 - 13:28
    Prinzessin!
    Eine hässliche Frisur.
  • 13:29 - 13:32
    Halte still! Du musst
    den Herren gefallen.
  • 13:32 - 13:37
    Ich denke, sie müssen mir gefallen.
    Nur ein einziger:
  • 13:37 - 13:41
    König Heinz Eduard, der Reiche.
    Sieh dir den gut an!
  • 13:42 - 13:47
    Ist er ein schöner und kluger Mann?
    Er ist reich und mächtig.
  • 13:47 - 13:53
    Heiratest du ihn, wird aus unseren
    beiden Ländern ein mächtiges Reich.
  • 13:53 - 13:59
    Schön, dass er dir gefällt. Aber
    ich soll doch einen Mann heiraten.
  • 13:59 - 14:02
    Was ist, wenn mir
    ein anderer gefällt?
  • 14:02 - 14:07
    Von mir aus auch ein anderer.
    Du hast die freie Wahl.
  • 14:07 - 14:12
    Aber Heinz Eduard ist wirklich
    ein interessanter Mann.
  • 14:12 - 14:16
    Sieh ihn dir doch erst einmal an!
    Nein, Schluss!
  • 14:16 - 14:22
    So soll ich herumlaufen? Mein
    eigenes Haar sieht viel besser aus!
  • 14:22 - 14:24
    Geschmackloser Plunder!
  • 14:25 - 14:30
    Diese Klunker! Und dieses
    Rosenmuster! Ich will das nicht!
  • 14:30 - 14:34
    Nur für dieses Fest!
    Ich will mein Lieblingskleid!
  • 14:34 - 14:39
    Roswitha, was machst du? Die Freier
    warten. Wir sind blamiert!
  • 14:40 - 14:46
    Gut, ich komme dir zuliebe zum Fest.
    Aber ich ziehe an, was ich will.
  • 14:46 - 14:49
    Geht alle raus! Ich kann
    mich allein anziehen.
  • 14:50 - 14:53
    "Allein anziehen"...
    Eine Prinzessin!
  • 14:59 - 15:04
    Festliche Fanfarenklänge
  • 15:13 - 15:19
    Trommelwirbel, Schlagzeugsolo
  • 15:29 - 15:31
    Prinzessin Roswitha.
  • 15:52 - 15:58
    Edle Herren, liebwerte Gäste!
    Ihr seid von nah und fern gekommen.
  • 15:58 - 16:03
    Zu meiner liebreichen Tochter,
    Prinzessin Roswitha.
  • 16:04 - 16:08
    Sie wird einen von Euch zum
    künftigen Ehegemahl wählen.
  • 16:09 - 16:13
    Ein großer Tag ist heute.
    Ein schöner Tag.
  • 16:16 - 16:19
    Möge diese Stunde...
    Möge diese Stunde...
  • 16:20 - 16:25
    ...zu der Ihr edlen Herren von
    ferne kamt, mich zu besichtigen...
  • 16:27 - 16:30
    Möge diese Stunde
    nun schnell beginnen.
  • 16:30 - 16:36
    Ich hoffe, sie vergeht schnell.
    Sei nett! Kein Spott bitte.
  • 16:39 - 16:42
    Zeremonienmeister
    stellt Gäste vor.
  • 16:42 - 16:46
    König Wenzel von Weinreich,
    der Dreizehnte!
  • 16:50 - 16:53
    Meine Verehrung, holde Prinzessin.
  • 16:54 - 16:58
    Bitte werdet meine Frau.
    Werdet Königin von Weinreich!
  • 17:06 - 17:09
    Junker Balduin von Backenstreich!
  • 17:26 - 17:31
    Liebreiche Prinzessin, die Ihr in
    all meinen glücklichen Träumen...
  • 17:33 - 17:36
    An meiner Seite Aug in
    Auge tief versenkt...
  • 17:41 - 17:48
    Hast du den Herren nichts zu sagen?
    Gewiss. Ich kann auch etwas sagen.
  • 17:50 - 17:54
    König Wenzel! Schwank und
    lang hat keinen Gang.
  • 17:55 - 18:00
    Er mag den Wein aus der Dachtraufe
    trinken, aber nicht um mich werben.
  • 18:01 - 18:04
    Junker Balduin! Kurz und dick
    hat kein Geschick.
  • 18:05 - 18:09
    Wer hat den Kleinen nur an
    dieses Schwert gebunden?
  • 18:09 - 18:14
    Junker Milchbart, Ihr wärt sicher
    lieber im Schloss bei Eurer Mama.
  • 18:16 - 18:18
    Ich will ihn nicht.
    Prinzessin!
  • 18:19 - 18:22
    Fürst Zacharias von Zackenschwert!
  • 18:28 - 18:34
    Prinzessin Roswitha! Ich veredele
    den Glanz Eurer Schönheit.
  • 18:36 - 18:40
    Durch meinen Kriegsruhm, den ich
    auf den Schlachtfeldern erwarb.
  • 18:45 - 18:51
    Abends am Kamin erzähle ich Euch
    viele wunderliche Kriegserlebnisse.
  • 18:52 - 18:58
    So die 40-tägige Verheerung...
    Gefällt er Euch, Fräulein Beatrix?
  • 18:58 - 19:01
    Er sieht doch aus
    wie der bleiche Tod.
  • 19:01 - 19:07
    Er soll sein ruhmvoll kahles Haupt
    mit farbigen Bändern behängen.
  • 19:07 - 19:12
    Und seine Kriegsorden daran
    knüpfen. Ich will ihn nicht.
  • 19:14 - 19:17
    Herzog Adolar von Antenpfiff.
  • 19:26 - 19:28
    Schönste aller Schönen!
  • 19:30 - 19:35
    Ich bin der Eure. Ich neige mich
    in Demut und Ergebenheit vor Euch.
  • 19:36 - 19:41
    Wir können unsere Hochzeitsreise
    in das herrliche Würzburg machen.
  • 19:41 - 19:45
    Wenn Ihr aber lieber in
    unserem Bergschloss...
  • 19:46 - 19:52
    Wir können schöne Ausflüge ins Freie
    unternehmen. Zu Fuß oder zu Pferde.
  • 19:52 - 19:58
    Ich wollte, meine Großmutter lebte
    noch. Sie würde gern mit Euch reisen.
  • 20:01 - 20:07
    Herzog Adolar: grünes Holz, hinterm
    Ofen getrocknet. Ich will Euch nicht.
  • 20:10 - 20:14
    Die Prinzessin benimmt sich wie toll
    Aber sie ist toll!
  • 20:15 - 20:17
    Wusstet Ihr das nicht?
    Ja?
  • 20:17 - 20:22
    Ich verbiete dir diesen Spott!
    Unterhalte dich mit deinen Freiern!
  • 20:23 - 20:25
    Prinz Kasimir.
  • 20:27 - 20:31
    Erlaubt, gnädigste Prinzessin.
    Ich erlaube, junger Herr.
  • 20:32 - 20:38
    Wie kommt Ihr hierher? Ihr passt
    nicht zu den anderen Freiern.
  • 20:39 - 20:45
    Ich kam nicht, um zu den anderen zu
    passen. Ich möchte zu Euch passen.
  • 20:49 - 20:54
    Ihr tragt einen hübschen weißen
    Umhang. Woher habt Ihr den Stoff?
  • 20:56 - 21:00
    Ihr scherzt, Prinzessin.
    Mein Umhang ist schwarz.
  • 21:00 - 21:04
    Ihr meint, er ist schwarz.
    Ich finde, er ist weiß.
  • 21:04 - 21:08
    Ganz Eurer Meinung. Er ist
    weiß, wenn Ihr das sagt.
  • 21:09 - 21:15
    Seid Ihr farbenblind? Er ist grün.
    Wie die Wiese, Gras, Blatt, Baum.
  • 21:15 - 21:18
    Ganz Eurer Meinung: grün.
    Wie Gras, Blatt, Wiesen.
  • 21:19 - 21:23
    Er plappert mir ein bisschen
    viel nach. Richtig, Vater?
  • 21:23 - 21:26
    Wie ein Papagei.
    Ich will ihn nicht!
  • 21:31 - 21:32
    König Heinz Eduard!
  • 21:35 - 21:38
    Heinz Eduard, der Reiche.
  • 21:41 - 21:43
    Das Weinfass?
  • 21:45 - 21:50
    "Weinfass"... Euer Witz ist
    köstlich, teuerste Roswitha.
  • 21:50 - 21:53
    Er kann für Euch teuer werden.
  • 21:53 - 21:56
    Sicher wollt Ihr zeigen,
    wie reich Ihr seid.
  • 21:56 - 22:00
    Gewiss. Dreitausend
    Äcker gehören mir.
  • 22:00 - 22:05
    Drei Schlösser! Dreißig Dörfer!
    Dreizehntausend Menschen leben da.
  • 22:05 - 22:08
    Dazu dreitausend Bewaffnete!
  • 22:09 - 22:14
    Ich sehe, Ihr könnt bis drei zählen.
    Dann erlaubt, König Heinzelmann,
  • 22:15 - 22:20
    dass ich mir Euren Antrag
    dreimal drei Mal überlege.
  • 22:21 - 22:25
    Dreimal drei, das ist...
  • 22:26 - 22:30
    Das ist... Was meint Ihr,
    wer ich bin, Prinzessin?
  • 22:30 - 22:33
    (gekränkt) "König Heinzelmann"!
  • 22:34 - 22:40
    Und der Vater schaut zu, wie
    die Tochter alle verspottet!
  • 22:40 - 22:46
    Oh, mein Herz! Mein Magen!
    Ich muss eine Kleinigkeit essen.
  • 22:46 - 22:53
    König Heinz Eduard, verzeiht bitte.
    Sie ist jung und übermütig.
  • 22:53 - 22:56
    Hochmütig! Ja!
  • 22:56 - 22:58
    Graf Eitelfritz von Supp!
  • 23:00 - 23:05
    Ich verbeuge mich vor Euch
    bis zu den Spitzen meiner Schuhe.
  • 23:06 - 23:09
    Und ich mich bis zu den Fußsohlen.
  • 23:11 - 23:14
    Ich bin der Eure,
    bis unter den Boden.
  • 23:14 - 23:17
    Dann sehen wir uns
    im Keller wieder.
  • 23:17 - 23:20
    Ich bin der Eure bis
    in die Tiefen der Hölle.
  • 23:21 - 23:23
    Da könnt Ihr auch bleiben.
  • 23:23 - 23:28
    Der Teufel wird sich über Euch
    aufgeputzten Truthahn totlachen.
  • 23:28 - 23:30
    Ich will Euch nicht.
  • 23:31 - 23:35
    Sieh an. Mein hilfreicher Ritter
    "Siebenmal hinter dem Wind".
  • 23:36 - 23:39
    Was redest du?
    Hat das Käuzchen schon geschrieen?
  • 23:40 - 23:42
    Verzeiht, König Löwenzahn.
  • 23:42 - 23:46
    Eure sanftmütige Tochter
    begrüßt nur einen alten Freund.
  • 23:46 - 23:51
    Vor einer Stunde wünschte sie
    uns "Auf Nimmerwiedersehen".
  • 23:51 - 23:57
    Prinzessin! Ich kam nun schneller,
    als Ihr hoffet. Werdet meine Frau.
  • 23:58 - 24:03
    Ich wusste, Ihr seid ein Spaßvogel.
    Ihr seht auch aus wie ein Vogel!
  • 24:04 - 24:08
    Sein Bart ist gebogen wie
    der Schnabel einer Drossel.
  • 24:08 - 24:11
    König Drosselbart soll er heißen.
    Drosselbart?
  • 24:11 - 24:16
    König Drosselbart, König Drosselbart!
    Genug, Prinzessin!
  • 24:16 - 24:22
    Ich dulde deinen Spott nicht mehr!
    Schimpf und Schande tut sie uns an!
  • 24:22 - 24:28
    Diese junge Gans hat mich verhöhnt!
    - "Milchbart" nannte sie mich!
  • 24:28 - 24:32
    Alle schimpfen durcheinander.
  • 24:36 - 24:40
    Das habt Ihr mit Eurem
    Liebreiz erreicht.
  • 24:40 - 24:43
    Du hast alle meine Gäste beleidigt!
  • 24:44 - 24:49
    Du wirst den ersten Bettler, der
    vor mein Schloss kommt, heiraten.
  • 24:50 - 24:55
    Einen Bettler? Was redet
    Ihr für einen Unsinn, Vater.
  • 24:55 - 25:00
    Dreimal drei, König Heinzelmann...
    - Unerhört! Diese Person!
  • 25:01 - 25:04
    Allgemeine Empörung
  • 25:05 - 25:07
    Den erstbesten Bettler!
  • 25:08 - 25:12
    Ich habt Euch schlecht betragen.
    Ich sagte es vorher:
  • 25:12 - 25:17
    Ich will keinen von ihnen.
    300 Äcker... Dieser Dickbauch!
  • 25:17 - 25:19
    Ihr wart gemein zu den Freiern.
  • 25:20 - 25:24
    Ja, sie haben Fehler. Aber
    eine Prinzessin spottet nicht.
  • 25:24 - 25:27
    So zornig sah ich
    den König noch nie.
  • 25:42 - 25:46
    Musik und Gesang draußen.
  • 25:47 - 25:52
    (Bettler singt) Keine Rose, keine
    Nelke kann blühen so schön,
  • 25:53 - 26:05
    als wenn zwei verliebte Seelen
    beieinander tun stehn.
  • 26:09 - 26:13
    Kein Feuer, keine Kohle
    kann brennen so heiß
  • 26:13 - 26:17
    als heimliche Liebe,
    von der niemand was weiß.
  • 26:19 - 26:23
    Setze du mir einen Spiegel
    ins Herze hinein.
  • 26:24 - 26:28
    Dann du kannst sehen,
    wie so treu ich es mein'.
  • 26:33 - 26:36
    Ein Spielmann!
  • 26:40 - 26:42
    Stumme Szene
  • 26:45 - 26:47
    Ein Spielmann!
  • 26:47 - 26:52
    (singt) Dann du kannst sehen
    wie so treu ich es mein.
  • 26:53 - 26:58
    Löwenzahn, hört Ihr? Ein
    Spielmann am Schlosstor!
  • 27:03 - 27:09
    Es ist ein Spielmann. Ein Bettler!
    - Der erste Bettler vor Eurem Tor.
  • 27:10 - 27:14
    Verlangt das nicht von mir.
    Gesagt ist gesagt.
  • 27:14 - 27:18
    Hat uns Eure Tochter
    verschmäht und verspottet?
  • 27:19 - 27:24
    Wollt Ihr Euer Wort brechen?
    - Sie muss diesen Bettler heiraten!
  • 27:24 - 27:29
    Als Strafe für ihren Hochmut!
    - Sonst räche ich mich an Euch.
  • 27:38 - 27:43
    Holt die Prinzessin.
    Ruft den Spielmann.
  • 28:18 - 28:21
    Ihr habt mich rufen lassen, Vater.
  • 29:32 - 29:38
    Spielmann! Dein Gesang gefiel mir.
    Du sollst eine Belohnung erhalten.
  • 29:41 - 29:44
    Ich gebe dir meine
    Tochter zur Frau.
  • 29:46 - 29:49
    Wollt Ihr wirklich, dass
    ich einen Bettelmann...
  • 29:50 - 29:53
    Ich erfülle, was ich sagte.
    Der erste Bettelmann...
  • 29:54 - 29:57
    Diesen armseligen Spielmann
    soll ich heiraten?
  • 29:58 - 30:00
    Diesen Bettelmann!
  • 30:04 - 30:06
    Die Belohnung gefällt mir sehr.
  • 30:09 - 30:11
    Komm, Prinzessin!
    - Finger weg!
  • 30:12 - 30:16
    Ziemt sich das für ein Braut?
    Braut nennst du mich?
  • 30:18 - 30:21
    Wie böse und wild! Sie kratzt
    und faucht wie eine Katze.
  • 30:22 - 30:26
    Dabei hatte ich mir eine
    schönere Frau gewünscht.
  • 30:26 - 30:30
    Du bist schön. Aber hässlich,
    wenn du schreist und tobst.
  • 30:30 - 30:35
    Bitte den Vater um die Vermählung.
    Nein. Ich will nicht!
  • 30:35 - 30:40
    Er ist ein Habenichts! Hat nichts
    und ist nichts! Ich will nicht!
  • 30:54 - 30:57
    Freier lachen schadenfroh.
  • 30:57 - 31:00
    (leise) Das wirst du
    nie wieder tun.
  • 31:02 - 31:07
    Feierliche Musik
  • 31:18 - 31:21
    Ihr seid nun Mann und Frau.
  • 31:23 - 31:27
    Als Frau eines Spielmanns
    schickt es sich nicht,
  • 31:27 - 31:32
    dass du im Schloss bleibst. Du
    kannst mit deinem Mann fortziehen.
  • 31:33 - 31:37
    Jetzt? So soll ich gehen?
    So wie ich bin?
  • 31:37 - 31:41
    Und meine schönen Kleider?
    So bist du am schönsten.
  • 31:41 - 31:46
    Meine Diener, Kutsche und Pferde!
    Pferde? Auf Schusters Rappen!
  • 31:55 - 31:58
    Hörst du? Sie lachen
    über meine Frau.
  • 31:58 - 32:04
    Sollen sie nur! Prinzessin Roswitha
    hat einen Habenichts geheiratet!
  • 32:04 - 32:07
    Sollen sie doch lachen!
  • 32:07 - 32:11
    (schreit) Sie sollen aber
    nicht lachen!
  • 32:11 - 32:13
    Plötzliche Stille
  • 32:31 - 32:37
    Wem gehört dieser Wald?
    Der gehört dem König Drosselbart.
  • 32:37 - 32:40
    Hättest du ihn genommen,
    wäre er dein.
  • 32:41 - 32:46
    Ach! Ich armes Mädchen zart, hätt'
    ich genommen den König Drosselbart.
  • 32:52 - 32:57
    Wem gehört die große Wiese?
    Die gehört dem König Drosselbart.
  • 32:57 - 33:00
    Hättest du ihn genommen,
    wäre sie dein.
  • 33:00 - 33:04
    Ach, hätt' ich genommen
    den König Drosselbart...
  • 33:18 - 33:23
    Wem gehört die schöne Stadt?
    Dem König Drosselbart.
  • 33:23 - 33:26
    Hättest du ihn genommen,
    wäre sie dein.
  • 33:26 - 33:29
    Ach, hätt' ich genommen
    den König Drosselbart!
  • 33:30 - 33:35
    Mir gefällt nicht, dass du dir
    einen anderen Mann wünschst.
  • 33:35 - 33:38
    Warum hast du ihn nicht genommen?
  • 33:46 - 33:52
    Leute, kauft Äpfel und Birnen!
    Esst mehr Obst! Das hält gesund.
  • 33:53 - 33:55
    Ich möchte vier Mohrrüben.
  • 33:57 - 33:59
    Ich will einen Apfel.
  • 33:59 - 34:03
    Ich habe kein Geld.
    Aber ich will einen Apfel!
  • 34:03 - 34:07
    Wenn du etwas willst,
    müssen wir es uns verdienen.
  • 34:22 - 34:32
    (singt) Wer reich wird ohne Sinn
    und gibt dem Hochmut dann sich hin,
  • 34:32 - 34:36
    weil er so reich,
    der wird oft unerträglich.
  • 34:37 - 34:42
    Zu reich und auch zu arm
    betören täglich
  • 34:42 - 34:47
    bei vielen Menschen den Verstand.
  • 34:57 - 35:03
    Weil großer Reichtum
    Zucht verschlingt,
  • 35:03 - 35:13
    und Armut um Besinnung bringt, wird
    beides rechtens "schlecht" genannt.
  • 35:15 - 35:17
    Schönes Lied.
  • 35:20 - 35:25
    Stimmengewirr,
    Rufe der Marktleute
  • 35:33 - 35:36
    Nun können wir uns
    was zu essen kaufen.
  • 35:38 - 35:41
    Den schönsten bitte.
    Hier. Süß und saftig.
  • 35:41 - 35:44
    Danke, gute Frau.
    Danke, Spielmann.
  • 35:52 - 35:53
    Bitte.
  • 35:55 - 35:57
    Ich will ihn nicht mehr.
  • 35:59 - 36:01
    Na, dann komm!
  • 36:05 - 36:07
    Komm mit!
  • 36:27 - 36:34
    Wem mag das elende Häuschen gehören?
    Das ist unser Haus. Hier wohnen wir.
  • 36:35 - 36:37
    In dieser Hütte?
    Ja.
  • 36:37 - 36:42
    In dieser elenden Räuberhöhle? Ich
    gehe niemals über diese Schwelle.
  • 36:43 - 36:45
    Am Hochzeitstag wirst du getragen.
  • 36:47 - 36:48
    Von deinem Bräutigam.
  • 36:56 - 37:00
    Das ist dein Herd.
    Sei willkommen, liebe Frau.
  • 37:06 - 37:10
    Mir ist kalt. Wo sind die Diener?
    Diener?
  • 37:12 - 37:15
    Was du getan haben willst,
    musst du selber tun.
  • 37:16 - 37:21
    Mach Feuer, setz Wasser auf! Koche
    uns Essen. Du bist die Hausfrau.
  • 37:40 - 37:42
    Der Feuerstein.
  • 38:01 - 38:06
    Wie soll ich das können? In meines
    Vaters Schloss... Schau her!
  • 38:22 - 38:25
    Wie soll ich Essen kochen?
    Ich kann das nicht.
  • 38:25 - 38:29
    Und ich will es nicht!
    In Vaters Schloss...
  • 38:29 - 38:32
    Wir wollen doch aber essen.
  • 38:55 - 38:59
    Gut. Dann essen wir
    heute eben nichts Warmes.
  • 39:01 - 39:03
    Wir haben ja noch den Apfel.
  • 39:03 - 39:06
    Wir müssen uns den aber teilen.
  • 39:37 - 39:44
    Spielmann beißt krachend
    in den Apfel.
  • 40:05 - 40:08
    Morgen schmeckt es
    schon viel besser.
  • 40:08 - 40:12
    Ich zeige dir, wie man mein
    Lieblingsessen kocht.
  • 40:12 - 40:16
    Fleischklößchen mit Petersiliensoße.
    Petersiliensoße...
  • 40:23 - 40:25
    Jetzt gehen wir schlafen.
  • 40:34 - 40:36
    Wo soll ich mich waschen?
  • 40:36 - 40:41
    Vor der Tür ist eine Quelle.
    Ich hole dir frisches Wasser.
  • 40:46 - 40:48
    Und wo ist ein Spiegel?
  • 40:50 - 40:52
    Hier. Guck rein!
  • 41:06 - 41:09
    Keinen Tag länger
    bleibe ich bei dir!
  • 42:17 - 42:21
    So geht es nicht weiter, Frau.
    Unser Vorrat ist aufgezehrt.
  • 42:24 - 42:29
    Wenn wir essen und trinken wollen,
    musst du mit mir Körbe flechten.
  • 42:30 - 42:32
    Ich? Körbe flechten?
  • 42:32 - 42:37
    Im Schloss musste ich nie arbeiten.
    Ich kann so etwas nicht.
  • 42:45 - 42:47
    Ich zeige es dir.
  • 42:55 - 42:56
    Schau her!
  • 43:05 - 43:07
    Probier mal!
  • 43:35 - 43:38
    (schreit) Ich will das nicht
    lernen! Wozu auch?
  • 43:40 - 43:45
    Etwas Geduld musst du schon haben.
    Ich will keine Körbe flechten!
  • 43:45 - 43:50
    Soll ich mir meine zarten Hände
    zerstechen? Das ist für Männerhände!
  • 43:50 - 43:55
    Morgen zeige ich dir was anderes.
    Etwas für Frauenhände.
  • 44:00 - 44:02
    Na, gefällt dir das?
  • 44:06 - 44:10
    Das kann jedes Mädchen.
    Komm, versuche es!
  • 45:00 - 45:04
    So schnell lernt man das
    nicht. Versuch es noch mal.
  • 45:31 - 45:32
    Au!
  • 45:38 - 45:42
    Ich will das nicht lernen!
    Ich bin eine Prinzessin!
  • 45:42 - 45:47
    Meine Finger sind zu zart dafür!
    In meines... Vaters Schloss...
  • 45:47 - 45:49
    ...musste ich nicht spinnen.
  • 46:00 - 46:02
    Frau, mit dir ist es schlimm.
  • 46:04 - 46:08
    Ich wage den letzten Versuch:
    Ein Handel mit Geschirr.
  • 46:26 - 46:31
    Wenn das Steinzeug bemalt wäre,
    sähe es noch besser aus.
  • 46:31 - 46:36
    Ja. Willst du das machen?
    Ja.
  • 46:40 - 46:42
    Hier. Farben und Pinsel.
  • 46:45 - 46:49
    Prinzessin singt vor sich hin.
  • 46:57 - 46:58
    Sieh mal!
  • 46:59 - 47:02
    Wunderschön.
    - Wirklich?
  • 47:02 - 47:04
    Ja, es ist wirklich schön.
  • 47:04 - 47:08
    Im Schloss lobte man mich
    nie für meine Pinselei.
  • 47:09 - 47:13
    Das gefällt den Leuten.
    Du wirst es gut verkaufen.
  • 47:13 - 47:18
    Ich? Ich soll mich auf den Markt
    setzen und Krüge verkaufen?
  • 47:18 - 47:22
    Ich soll Ware feilbieten
    wie ein Marktweib?
  • 47:22 - 47:25
    Was ist dabei? Wir
    müssen davon leben.
  • 47:35 - 47:40
    Bitte! Bitte schick mich
    nicht auf den Markt. Ja?
  • 47:41 - 47:46
    Wenn nun Leute aus meines Vaters
    Reich kommen und mich da sehen...
  • 47:46 - 47:49
    Sie werden mich verspotten!
    Aber nein.
  • 47:51 - 47:54
    Niemand wird dich verspotten.
  • 48:03 - 48:06
    Schade, dass wir ihn
    verkaufen müssen.
  • 48:06 - 48:09
    Wir behalten deinen ersten Krug.
  • 48:18 - 48:24
    Stimmengewirr. Marktfrauen
    rufen ihre Ware aus.
  • 48:35 - 48:42
    Kauft Obst! Schöne Äpfel, rotbäckig
    und süß! Und feine Küchengewürze!
  • 48:42 - 48:46
    Nachbarin, ihr müsst eure Ware
    ausrufen. Das machen alle.
  • 48:47 - 48:52
    Einen Milchkrug hätte ich gern.
    Diesen dort. Was kostet er?
  • 48:55 - 48:58
    Drei Kreutzer?
    Bitteschön.
  • 48:59 - 49:00
    Danke.
  • 49:03 - 49:05
    Vielen Dank.
  • 49:05 - 49:07
    Frische saftige Birnen!
  • 49:10 - 49:16
    (zaghaft) Töpfe! Schüsseln!
    Bemalte Krüge und Becher!
  • 49:18 - 49:24
    Zuckerkringel, Honigkuchen, Brot!
    Ihr müsst viel lauter schreien.
  • 49:26 - 49:30
    Herrliche Äpfel! Die Nachbarin
    hat die passende Obstschale dazu.
  • 49:30 - 49:35
    Sie hat auch Suppenteller! Und bei
    mir gibt es alles für die Suppe.
  • 49:35 - 49:39
    Dreimal Lauch, bitte.
    - Seht Ihr? So geht das.
  • 49:39 - 49:43
    Ich kann mein Geschirr ohne
    Eure Ratschläge verkaufen.
  • 49:44 - 49:47
    Kauft Obst, Leute!
  • 49:48 - 49:51
    Was kramt Ihr da?
    Müsst Ihr alles anfassen?
  • 49:51 - 49:55
    Ich suche einen großen Topf
    zum Gurkeneinlegen.
  • 49:55 - 49:59
    Diese sind zu klein.
    Die kleinen sind nicht größer.
  • 50:00 - 50:03
    Sucht mir bitte drei Teller aus.
    Sucht selbst!
  • 50:04 - 50:08
    Weiß ich, was Euch gefällt?
    Mir gefallen alle Teller.
  • 50:08 - 50:11
    Ich muss nicht bei Euch kaufen.
    Dann nicht.
  • 50:12 - 50:17
    So findet Ihr wenig Käufer.
    Ach, lasst mich doch in Ruhe!
  • 50:17 - 50:19
    Kauft Äpfel, frische Äpfel!
  • 50:20 - 50:26
    Nehmt Ihr nun den Topf oder nicht?
    Dein Geschirr ist schön bemalt.
  • 50:26 - 50:30
    Der gefällt mir besonders.
    Wenn er nur größer wäre!
  • 50:31 - 50:35
    Ich nehme ihn aber, weil
    er mir so gut gefällt.
  • 50:35 - 50:37
    Was kostet er?
    - Vier Kreutzer.
  • 50:43 - 50:45
    Danke schön.
  • 50:46 - 50:49
    Ein schöner Topf.
    Auf Wiedersehen!
  • 50:50 - 50:54
    (ruft jetzt lauter) Kauft Geschirr!
    Selbst bemalt, bunt!
  • 50:57 - 51:02
    Ich verdiente nicht viel. Aber
    für einen Teil kaufte ich Essen.
  • 51:02 - 51:07
    Das ist sehr schön für den Anfang.
    Jemand kaufte fünf Becher.
  • 51:07 - 51:09
    Eine Frau lobte die Muster.
  • 51:12 - 51:17
    Nächstes Mal setze ich mich nicht
    zwischen die dummen Marktfrauen.
  • 51:17 - 51:22
    Was hast du gegen sie?
    Sie mischen sich in alles ein.
  • 51:22 - 51:27
    Morgen setze ich mich an die Ecke.
    Keiner redet mir dort dazwischen.
  • 51:28 - 51:32
    Keine Marktfrau sitzt dort.
    Ich bin keine Marktfrau.
  • 51:32 - 51:36
    Da bleiben weniger Käufer stehen.
    Ich setze mich an die Ecke!
  • 51:36 - 51:41
    Dort kann ein Unglück passieren.
    Reiter kommen vorbei, Kutschen!
  • 51:41 - 51:46
    Ich muss auf den Markt. Also setze
    ich mich da hin, wo ich will.
  • 51:52 - 51:57
    Kauft bunte Teller, Schüsseln,
    Krüge und Becher!
  • 51:58 - 52:03
    Bemalte Töpfe! Wunderschöne
    Schüsseln mit Blumenmuster!
  • 52:03 - 52:06
    Becher in vielen Größen!
    Verschiedene Teller!
  • 52:07 - 52:09
    Komm weiter!
  • 52:09 - 52:13
    Töpfe, Teller, Schüsseln, Krüge!
  • 52:13 - 52:18
    Schönere bekommt ihr nirgends!
    Warum stehst du an der Ecke?
  • 52:18 - 52:23
    Wer soll dir hier etwas abkaufen?
    Scher dich weg, Naseweis.
  • 52:23 - 52:28
    Du hast mir nichts zu sagen.
    Na schön. Mir soll's egal sein.
  • 52:29 - 52:31
    (Reiter) Hoj! Ho!
  • 52:39 - 52:41
    (weint) Nein, nein!
  • 52:45 - 52:49
    Das schöne Geschirr. Alles kaputt.
    - Helft ihr doch!
  • 52:49 - 52:51
    Mitleidige Stimmen
  • 52:53 - 52:55
    Ist Euch selbst was geschehen?
  • 54:00 - 54:05
    (Gedanken) Spiegelbild!
    Sag, wohin soll ich gehen?
  • 54:07 - 54:11
    Ich kann nicht mehr
    zurück zu meinem Mann.
  • 54:12 - 54:15
    Ich schäme mich. Er war so gut.
  • 54:22 - 54:29
    Sag, Spiegelbild: Was soll ich tun?
    Zurück in meines Vaters Schloss?
  • 54:31 - 54:35
    Wird der Vater mich
    willkommen heißen?
  • 54:35 - 54:39
    Ist es zur Heimkehr
    vielleicht zu früh?
  • 54:45 - 54:48
    Sag, Spiegelbild:
    Was ist aus mir geworden?
  • 54:49 - 54:52
    Ich bin nicht, die ich früher war.
  • 54:52 - 54:59
    Vielleicht sollte ich fort, weit
    fort. Dahin, wo mich keiner kennt.
  • 55:01 - 55:04
    Weißt du, was gut wäre für mich?
  • 55:05 - 55:07
    Guten Morgen. Kennst du Pilze?
  • 55:08 - 55:10
    Ist der giftig?
    - Ich weiß nicht.
  • 55:10 - 55:13
    Ein Satanspilz ist es nicht.
  • 55:14 - 55:18
    Aber ein Steinpilz auch nicht.
    Ich werfe ihn besser weg.
  • 55:18 - 55:22
    Du hast ja schon viele gefunden.
    Das muss ich auch.
  • 55:22 - 55:26
    In der königlichen Küche
    werden viele gebraucht.
  • 55:26 - 55:29
    Für welche Küche suchst du Pilze?
  • 55:29 - 55:33
    Ich bin Küchenjunge bei
    unserem jungen König Hans.
  • 55:34 - 55:39
    Braucht ihr vielleicht
    ein Küchenmädchen?
  • 55:39 - 55:41
    Kannst du so gut kochen?
  • 55:43 - 55:46
    Ein bisschen. Fleischklößchen
    mit Petersiliensoße.
  • 55:47 - 55:50
    Das ist das Lieblingsessen
    unseres Königs.
  • 55:51 - 55:52
    Also komm mit!
  • 55:52 - 55:57
    Der Küchenmeister ist streng.
    Aber du wirst ihm gefallen.
  • 56:07 - 56:11
    Guten Morgen!
    (alle) Guten Morgen, Majestät.
  • 56:12 - 56:17
    Ich ließ euch von der Arbeit rufen,
    weil ich euch um Hilfe bitten will.
  • 56:17 - 56:19
    Ich suche eine junge Frau.
  • 56:19 - 56:24
    Sie ist so schön, dass kein
    Maler sie schöner malen kann.
  • 56:24 - 56:29
    Sie hat eichhörnchenrotes Haar
    und Augen, so blau wie das Meer.
  • 56:30 - 56:35
    Fragt Verwandte und Bekannte,
    ob sie so ein Mädchen sahen!
  • 56:52 - 56:55
    (Küchenmeister) Ist sie das?
    Eure Beschreibung passt.
  • 56:55 - 57:01
    Sie ist es... leider nicht.
    Aber sie sieht ihr sehr ähnlich.
  • 57:01 - 57:04
    Schade. Ich hätte Euch
    gern geholfen.
  • 57:21 - 57:28
    Tanzmeister gibt Anweisungen
    auf Französisch und Deutsch.
  • 57:30 - 57:33
    Das Tempo steigern.
  • 57:33 - 57:36
    Es soll nicht würdevoll
    sein, sondern lustig.
  • 57:36 - 57:41
    Junge Mädchen sollten mit
    den Herren lebhafter tanzen!
  • 57:41 - 57:45
    Ein Hochzeitstanz ist doch freudig!
    Wer hält denn Hochzeit?
  • 57:47 - 57:50
    Ich weiß nur, in zwei
    Stunden ist es so weit.
  • 57:51 - 57:54
    Der Hochzeitstanz ist bis
    dahin fertig. Danke.
  • 57:54 - 57:56
    Schnell, schnell!
  • 57:57 - 58:00
    Schneller! Der König wünscht es.
  • 58:02 - 58:03
    Vorwärts!
  • 58:12 - 58:17
    Mehr Haltung, meine Damen. Mehr
    Zurückhaltung! Sie sind bei Hofe.
  • 58:20 - 58:23
    Herr König, die Hochzeitskleider.
  • 58:23 - 58:27
    Meister von Nadel und Faden,
    lasst sehen! Danke.
  • 58:31 - 58:33
    Schön, sehr schön.
  • 58:35 - 58:36
    Nur...
  • 58:36 - 58:38
    Wird es auch passen?
  • 58:39 - 58:43
    Ohne Anprobe? Da möchte
    ich mich nicht verbürgen.
  • 58:43 - 58:45
    Moment.
  • 58:53 - 58:57
    (Tanzmeister) Marianne!
    Majestät rufen.
  • 59:05 - 59:11
    Großartig! Ich danke Euch. Das
    ist Euer Meisterstück, Schneider.
  • 59:11 - 59:14
    Es wird vorzüglich passen.
    Ein wunderschönes Kleid.
  • 59:15 - 59:18
    Wer ist denn die Braut?
    Du leider nicht.
  • 59:19 - 59:24
    Ich weiß nur: Das wird das schönste
    Hochzeitsfest, das es je gab.
  • 59:24 - 59:28
    Bitte wieder weiter!
    Beschwingt, ausgelassen!
  • 59:29 - 59:32
    Musik bitte. Noch einmal,
    meine Damen und Herren!
  • 59:47 - 59:51
    (verzweifelt) Rundtanz!
    Was ist das? Mein Gott!
  • 59:52 - 59:55
    Haltung, meine Damen! Haltung!
  • 60:12 - 60:17
    Seid Ihr zufrieden mit dem neuen
    Küchenmädchen, das Ihr mir zeigtet?
  • 60:17 - 60:23
    Ja. Sie ist fleißig, hat Spaß an der
    Arbeit und kocht mit viel Fantasie.
  • 60:23 - 60:28
    Fleischklößchen mit Petersiliensoße
    macht sie vorzüglich.
  • 60:28 - 60:33
    Sie soll es als Hochzeitsessen
    zubereiten. Ist Euch das recht?
  • 60:34 - 60:36
    Ja. Unter einer Bedingung:
  • 60:36 - 60:41
    Das Küchenmädchen soll die Speise
    selbst zur Hochzeitstafel bringen.
  • 60:42 - 60:45
    Was Ihr wollt.
    Wie es uns gefällt.
  • 60:51 - 60:57
    Tanzmeister gibt Anweisungen.
  • 61:03 - 61:10
    Sagt mir, wer hält denn Hochzeit?
    Die Braut weiß es selbst noch nicht.
  • 61:14 - 61:17
    Keiner kennt das Hochzeitspaar.
  • 61:25 - 61:30
    Die Fleischklößchen gelingen dir
    wie keinem hier. Sogar mir nicht.
  • 61:30 - 61:34
    Du musst mir das Geheimnis
    mal verraten. Übrigens...
  • 61:35 - 61:36
    Stumme Szene
  • 61:42 - 61:44
    Ich soll in den Saal?
  • 61:54 - 61:57
    (Diener) Alles fertig?
    Das Hochzeitsessen beginnt.
  • 61:57 - 62:02
    Die Suppe steht dort. Barsch mit
    Zitronensoße zwei Gänge später.
  • 62:02 - 62:07
    Eis aus dem Keller holen, garnieren.
    Muss ich wirklich...
  • 62:08 - 62:10
    Eine frische Schürze!
  • 62:15 - 62:18
    Binde sie um und geh
    mit den anderen hinauf.
  • 62:21 - 62:26
    Geht nicht so schusselig mit
    der Salatgarnierung um!
  • 62:26 - 62:32
    Spart nicht mit den Spargelspitzen!
    Den Pudding ohne Soße, mit Zucker!
  • 62:41 - 62:46
    Im Saal beginnt die
    Musik zu spielen.
  • 63:02 - 63:03
    Stumme Szene
  • 63:08 - 63:12
    Liebe Gäste, herzlich
    willkommen zum Hochzeitsfest.
  • 63:12 - 63:14
    Zu meinem Hochzeitsfest.
  • 63:14 - 63:17
    Ich hab es gesagt.
    Der König selbst!
  • 63:17 - 63:21
    Wer ist die Braut? Ich sehe die
    Frage auf allen Gesichtern.
  • 63:22 - 63:27
    Ich bitte Euch um Geduld. Sie wird
    gleich hier sein. Auf mein Wohl!
  • 63:49 - 63:52
    Danke. Zuerst den Hochzeitstanz!
  • 64:00 - 64:03
    Darf ich bitten,
    Prinzessin Allerliebst?
  • 64:04 - 64:06
    Ihr seid der König?
    Drosselbart.
  • 64:07 - 64:10
    Oder Bruder Lustig. Wie Ihr wollt.
  • 64:16 - 64:19
    Augenblick. Ich muss
    meine Braut zurückholen.
  • 64:21 - 64:24
    Das Küchenmädchen ist die Braut?
  • 64:25 - 64:28
    Na, wenn das kein Glück bringt...
  • 65:17 - 65:19
    Nun sieh mich einmal an.
  • 65:25 - 65:30
    Du bist der Spielmann? Mein Mann?
    Ich bin dein König Drosselbart.
  • 65:31 - 65:36
    Ich war der Spielmann und der
    Reiter, der dein Geschirr zerbrach.
  • 65:38 - 65:40
    Kannst du mir verzeihen?
  • 65:46 - 65:47
    Ich kann.
  • 65:49 - 65:53
    Hoch! Das Paar soll leben!
    - (Alle) Hoch! Hoch!
  • 66:32 - 66:36
    Fröhlicher Hochzeitstanz
  • 67:06 - 67:08
    Jubelrufe
  • 67:09 - 67:11
    Stumme Szene
  • 67:34 - 67:36
    Schneller?
    Schneller!
  • 67:36 - 67:39
    Aber nur so schnell,
    dass kein Rad abgeht.
  • 67:39 - 67:45
    Man müsste schnell sein können wie
    der Wind. Fliegen wie ein Vogel!
  • 67:50 - 67:52
    Untertitel:
    Claudia Streibig
Title:
Король Дроздобород (1965) х/ф ГДР
Description:

Режиссер: Вальтер Бек
Жанр: сказка
В ролях: Карин Уговски, Манфред Круг, Мартин Флоркингер, Ева-Мария Гейсе, Гельмут Шрайбер, Герд Е. Шефер, Арно Визневски и другие

more » « less
Video Language:
Russian
Duration:
01:08:01

German subtitles

Revisions