Die Oscars and der Bechdel-Test
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0:05 - 0:08Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich den Bechdel-Test für die Präsenz von Frauen in Filmen vorgestellt habe.
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0:08 - 0:10Deshalb dachte ich, es ist ein guter Zeitpunkt, zu schauen, ob sich seitdem in Hollywood
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0:10 - 0:15die Darstellung von Frauen auf der großen Leinwand verbessert hat.
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0:15 - 0:20Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die für den Oscar als „Bester Film“ 2011 nominierten Filme dem Test zu unterziehen.
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0:20 - 0:23Schließlich gelten diese weithin als „das Beste vom Besten“,
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0:23 - 0:26zumindest in der Filmindustrie selbst.
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0:26 - 0:30Vorher soll aber noch kurz einmal darauf eingegangen werden, was der Bechdel-Test ist und wie er durchgeführt wird.
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0:30 - 0:34Der Bechdel-Test ist ein einfaches Maß für die Relevanz von Frauen in einem Filmdrehbuch
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0:34 - 0:37und misst ganz allgemein die Präsenz von Frauen in Hollywood-Filmen.
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0:37 - 0:42Er hat seinen Ursprung im Comic „Dykes to Watch Out For“ von Alison Bechdel aus dem Jahr 1985.
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0:42 - 0:46Um den Test zu bestehen, muss ein Film lediglich diese drei ganz einfachen Kriterien erfüllen:
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0:46 - 0:49Im Film gibt es mindestens zwei Frauen mit Namen,
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0:49 - 0:50die miteinander sprechen,
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0:50 - 0:52und zwar über etwas anderes als einen Mann.
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0:52 - 0:54Ziemlich einfach, nicht?
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0:54 - 0:57Noch niedriger kann man die Messlatte
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0:57 - 0:59für die Präsenz von Frauen in Filmen ja gar nicht setzen.
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0:59 - 1:01Dies war ursprünglich auch ein bisschen als Witz gedacht,
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1:01 - 1:06um sich darüber lustig zu machen, dass es so wenige Filme mit bedeutenden weiblichen Rollen gibt.
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1:06 - 1:08Der Test ist dann in den letzten Jahren so wichtig geworden,
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1:08 - 1:12weil er tatsächlich ein ernstes und andauerndes Problem in der Unterhaltungsindustrie aufzeigt.
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1:12 - 1:16Lasst uns also mit dem im Hinterkopf einen Blick auf die Nominierten für den „Besten Film“ der Academy Awards 2011 werfen
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1:16 - 1:19und wie sie im Bechdel-Test abschneiden.
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1:19 - 1:21Zum Anfang "The Descendents".
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1:21 - 1:24Eine Geschichte über einen Vater, der seine Familie durch eine Krise manövriert.
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1:24 - 1:27Die Mutter ist praktisch schon „im Kühlschrank“, bevor der Vorspann abgelaufen ist,
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1:27 - 1:30um den Auslöser für die Entwicklung der Figur des Vaters zu liefern.
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1:30 - 1:34Der Film besteht den Test dank einiger kurzer Gespräche zwischen weiblichen Rollen,
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1:34 - 1:38u.a. der beiden Töchter Alex und Scottie.
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1:38 - 1:43“Moneyball” erzählt die Geschichte eines Baseball-Teams der American League um dessen Manager Billy Beane.
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1:43 - 1:48Er fällt mit fliegenden Fahnen durch den Test, da er nicht einmal über zwei weibliche Rollen verfügt, die sich miteinander unterhalten.
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1:48 - 1:51Dennoch ist er überraschend witzig und fesselnd.
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1:51 - 1:54“Tree of Life” ist ein eher experimenteller Film über einen Jungen und dessen Familie.
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1:54 - 1:58Er fällt durch den Test, denn in der einzigen kurzen Gesprächsszene zwischen zwei Frauen
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1:58 - 2:00unterhalten sie sich über den Tod des Sohnes.
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2:00 - 2:03Zwar gibt es dem Film allgemein nur wenige Dialoge,
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2:03 - 2:06aber Vater und Sohn unterhalten sich mehrfach miteinander.
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2:06 - 2:11“Hugo Cabret” ist ein eigenwilliger Film über einen Waisenjungen, der versucht, ein von seinem Vater hinterlassenes Geheimnis zu lüften.
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2:11 - 2:14Hier gibt es zwar zwei weibliche Rollen mit Namen, die sich unterhalten,
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2:14 - 2:17allerdings nur über Männer, bis auf das folgende 5-Sekunden-Gespräch,
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2:17 - 2:21so dass manche wohl argumentieren würden, der Film bestehe den Test.
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2:21 - 2:26Isabelle: “Du warst Schauspielerin? Eine echte Filmschauspielerin? Das ist unglaublich romantisch, Mama.“
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2:26 - 2:31Mama: „Das kann man nicht mit heute vergleichen, wir waren keine Filmstars, wie es sie heute gibt.“
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2:31 - 2:34Du weißt, dass irgendwas gewaltig falschläuft, wenn dir im Kino deine Popcorntüte runterfällt,
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2:34 - 2:38und wenn du sie aufgehoben hast, hast du die einzige Szene im ganzen Film verpasst,
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2:38 - 2:40in der Frauen tatsächlich miteinander sprechen.
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2:40 - 2:43“Extremely Loud and Incredibly Close” fällt ebenfalls durch den Test.
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2:43 - 2:47Der Film erzählt die Geschichte eines Jungen, der seinen Vater durch 9/11 verloren hat.
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2:47 - 2:51Zwei Frauen unterhalten sich nie über etwas anderes als den Jungen.
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2:51 - 2:56“Midnight in Paris” erzählt in klassischer Woody-Allen-Manier von der Selbstfindungssuche eines Mannes.
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2:56 - 2:58Es gibt zwar einige Frauen in diesem Film,
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2:58 - 3:02diese sprechen allerdings nie wirklich über etwas anderes als Männer und deren Einfluss in ihrem Leben.
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3:02 - 3:06Einige Kritiker_innen argumentierten, dass der Film durch diese Szene den Test besteht:
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3:06 - 3:10Helen: Schau dir die mal an, Inez. Würden die sich nicht toll in einem Strandhaus am Malibu Beach machen?
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3:10 - 3:11Inez: Oh...
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3:11 - 3:12Helen: Wieviel, Monsieur?
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3:12 - 3:14Ladenbesitzer: 18.000.
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3:14 - 3:15Helen: Danke.
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3:15 - 3:16Inez: Wieviel kostet das?
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3:16 - 3:18Helen: Ein wahres Schnäppchen für 18.000 Dollar.
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3:18 - 3:21Gil: 18.000 Dollar, dafür!?
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3:21 - 3:22Helen: Oh, Moment, das sind Euros…
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3:22 - 3:26Aber wie zu sehen, sind auch die von Owen Wilson gespielte Person und der Ladenbesitzer an dem Gespräch beteiligt.
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3:26 - 3:28Ich würde also sagen, dass der Film durchfällt.
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3:28 - 3:31Ich werde allerdings später noch auf die Frage der einzelnen Dialogzeile zurückkommen.
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3:31 - 3:33Noch peinlicher an diesem Film ist allerdings:
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3:33 - 3:37Eine der wichtigsten historischen Persönlichkeiten, mit denen Gil im Film spricht, ist Gertrude Stein.
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3:37 - 3:39Für diejenigen, die sie nicht kennen:
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3:39 - 3:43Gertrude Stein ist eine der berühmtesten Schriftstellerinnen und Lesben der amerikanischen Geschichte.
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3:43 - 3:48Und Woody Allen wagt es, sie im gesamten Film nicht mit einer einzigen anderen Frau sprechen zu lassen!?
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3:48 - 3:50„Gefährten“ erzählt die Geschichte eines Jungen und seines Pferdes.
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3:50 - 3:52Er fällt durch.
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3:52 - 3:53Also weiter.
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3:53 - 3:57“The Help” ist ein frauenzentrierter Film mit einer großen Anzahl weiblicher Rollen,
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3:57 - 3:59und er besteht zweifellos den Test.
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3:59 - 4:03Der Film ist zwar sehr fragwürdig, was die Darstellung von Rassismus in Amerika betrifft.
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4:03 - 4:08Viola Davis und Octavia Spencer liefern aber beide eine großartige und bewegende Darstellung ab.
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4:08 - 4:11Und schließlich “The Artist”, ja richtig, ein Stummfilm.
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4:11 - 4:16Wahrscheinlich fragt ihr euch, wie der Bechdel-Test auf einen Film ohne gesprochene Dialoge angewandt werden soll.
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4:16 - 4:21Nun, wie im klassischen Stummfilm kommunizieren die Personen durchaus miteinander,
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4:21 - 4:22über Zwischentitel,
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4:22 - 4:23durch Lippenbewegungen,
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4:23 - 4:27Gestik, Mimik und Pantomime.
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4:27 - 4:31Also wird für diesen Film jede Art nonverbaler Kommunikation zwischen zwei Frauen einbezogen,
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4:31 - 4:34die auf irgendeine Weise für die Geschichte wichtig ist, und bei der es nicht um einen Mann geht.
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4:34 - 4:37Und, kaum zu glauben: Der Film fällt dennoch durch.
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4:37 - 4:42Anscheinend bestehen also von den 9 Oscar-nominierten Filmen für 2011 nur 2 eindeutig den Bechdel-Test,
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4:42 - 4:44während es bei 2 weiteren durch eine einzelne Dialogzeile strittig ist.
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4:44 - 4:48Und v.a. ist nur einer der nominierten Filme frauenzentriert.
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4:48 - 4:50Um auf „Hugo Cabret“ und „Midnight in Paris“ zurückzukommen:
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4:50 - 4:55Oft laufen Diskussionen über den Bechdel-Test leider darauf hinaus, dass darüber gestritten wird,
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4:55 - 5:00ob ein Film dank eines kurzen und fragwürdigen Wortwechsels den Test besteht, oder nicht.
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5:00 - 5:02Es ist dabei unnötig, sich bei der Frage aufzuhalten,
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5:02 - 5:05ob eine Szene von 10 Sekunden als „Unterhaltung“ anzusehen ist.
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5:05 - 5:08Wenn überhaupt so viel über diese Frage gestritten wird,
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5:08 - 5:12ist das ein deutliches Anzeichen dafür, dass es ein Problem mit der Darstellung von Frauen in dem Film gibt.
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5:12 - 5:14Im Sinne des Bechdel-Tests
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5:14 - 5:17möchte ich daher mit allem gebührenden Respekt ein kleine Ergänzung vorschlagen:
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5:17 - 5:19Im Film müssen mehr als zwei Frauen vorkommen, die sich miteinander
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5:19 - 5:23mehr als 60 Sekunden über etwas anderes als einen Mann unterhalten.
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5:23 - 5:25Durch dieses neue 60-Sekunden-Kriterium würde der Test noch eindeutiger
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5:25 - 5:29und Streitigkeiten zu einer oder zwei Dialogzeilen vermieden.
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5:29 - 5:32Und wenn zwei Frauen tatsächlich mehr als 60 Sekunden miteinander sprechen,
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5:32 - 5:36erhöht das auch die Chancen etwas, dass der Dialog irgendwie für das Drehbuch relevant ist.
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5:36 - 5:37Vielleicht.
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5:37 - 5:43Wir sprechen hier schließlich von nur einer Minute von 90 oder 120 Filmminuten. Das ist immer noch eine sehr niedrige Messlatte.
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5:43 - 5:47Filme, die den Test bestehen, würden immer noch nicht zwangsläufig wichtige weibliche Rollen enthalten.
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5:47 - 5:51Es wäre allerdings für einen Film schwieriger, sich aufgrund einer reinen Formalität durch den Test zu mogeln.
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5:51 - 5:54Wenn wir uns zum Beispiel die Oscar-nominierten Filme 2010 anschauen,
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5:54 - 5:57würden 6 von 10 Filmen den Test vielleicht geradeso bestehen.
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5:57 - 6:01Wenn man aber die neue 60-Sekunden-Regel anwendet, würde die Hälfte der Filme eindeutig nicht bestehen.
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6:01 - 6:07Die drei Filme von 2010, die den Test tatsächlich bestehen, weil Frauen sich mehr als 60 Sekunden miteinander
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6:07 - 6:11über etwas unterhalten als einen Mann, sind dann auch frauenzentrierte Filme.
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6:11 - 6:14Und wenn ihr „Winter’s Bone“ noch nicht gesehen habt, solltet ihr den Film ganz oben auf eure Liste setzen.
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6:14 - 6:17Es ist nicht nur ein wunderschön gedrehter Film mit wunderbaren Schauspieler_innen,
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6:17 - 6:22sondern ich empfehle ihn auch wegen seiner komplexen Darstellung von Gender und Armut im ländlichen Amerika.
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6:22 - 6:25Interessanterweise ist „True Grit“ zwar ein frauenzentrierter Film,
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6:25 - 6:29der die Abenteuer von Mattie Ross erzählt, wie sie versucht, in einer Männerwelt klarzukommen.
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6:29 - 6:32Setzt man aber das 60-Sekunden-Kriterium an, besteht der Film den Test nicht.
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6:32 - 6:37Die einzige Frau, mit der sich Mattie austauscht, ist die Gastwirtin Mrs. Floyd,
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6:37 - 6:40und diese zufälligen Wortwechsel dauern insgesamt keine Minute.
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6:40 - 6:44Diese Art Film, in der sich die weibliche Hauptrolle in einer ansonsten komplett männlichen Welt bewegt,
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6:44 - 6:48erinnert an das Schlumpfine-Prinzip, das ich in meiner Videoreihe „Tropen vs. Frauen“ dargestellt habe.
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6:48 - 6:52Um es nochmal deutlich zu sagen: Dieser Test ist kein Maß für die Qualität eines Filmes,
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6:52 - 6:57er misst nicht, ob er Film feministisch ist, und noch nicht einmal, ob er frauenzentriert ist.
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6:57 - 6:59Einige ziemlich schlechte Filme,
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6:59 - 7:04auch Filme mit stereotyper und/oder sexistischer Darstellung von Frauen, bestehen den Test problemlos.
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7:04 - 7:08Während andere, wirklich gut gemachte Filme, die ich unbedingt empfehlen würde, den Test vielleicht nicht bestehen.
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7:08 - 7:12Der Bechdel-Text eignet sich besonders als Werkzeug zur Bewertung von Hollywood als Institution.
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7:12 - 7:15Er kann auf so ziemlich jede Gruppe von Mainstream-Filmen angewandt werden, z.B. die Nominierten für die „Golden Globes“
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7:15 - 7:21oder die widerlichsten Filme irgendeines Jahres – mit ähnlichen Ergebnissen.
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7:21 - 7:25Der Test hilft dabei, das Fehlen größerer und bedeutsamer weiblicher Rollen
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7:25 - 7:28als ein weit verbreitetes Muster in der gesamten Filmbranche offenzulegen.
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7:28 - 7:32Das Problem ist nicht auf einen bestimmten Film, eine_n Regisseur_in oder ein Genre beschränkt.
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7:32 - 7:35Hin und wieder gibt es einen Film wie „Brautalarm“, in dem Frauen und deren Beziehungen untereinander
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7:35 - 7:40auf authentischere und weniger „Mädchenfilm“-artige Weise dargestellt werden,
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7:40 - 7:45aber das kommt ungefähr so häufig vor, wie Frauen von der Academy als „Bester Regisseur“ nominiert werden.
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7:45 - 7:49Oft werde ich als Reaktion auf den Bechdel-Test gefragt: Und was ist mit der Umkehrung?
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7:49 - 7:53„Warum gibt es keinen Test, der bestimmt, ob zwei Männer über etwas anderes als eine Frau sprechen?“
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7:53 - 7:56Das ist einfach zu beantworten: Der Test soll ein Problem aufzeigen,
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7:56 - 8:00und es gibt kein Problem mit fehlenden miteinander interagierenden Männerrollen.
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8:00 - 8:04Der Bechdel-Test ist nützlich, weil er ein institutionelles Muster offenlegen kann.
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8:04 - 8:08Und da es kein Problem der Unterrepräsentation von Männern und deren Geschichten im Film gibt,
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8:08 - 8:11wäre ein umgekehrter Test weder nützlich noch relevant.
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8:11 - 8:14Frauen sind nicht die einzige in Hollywood-Filmen unterrepräsentierte Gruppe.
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8:14 - 8:17Eine nützliche Abwandlung des Bechdel-Tests ist ein Test,
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8:17 - 8:21mit dem die Entwicklung und das Vorhandensein von People of Color in Filmen gemessen wird.
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8:21 - 8:25Alaya Dawn Johnson hat den Test entsprechend angepasst und die Kriterien lauten dann: Hat ein Film mindestens zwei PoC,
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8:25 - 8:29die miteinander sprechen, und zwar über etwas anderes als eine weiße Person?
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8:29 - 8:32Diesen Test bestehen nur extrem wenige Filme.
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8:32 - 8:36Selbst ein Film wie „The Help“ mit mehreren namentlich genannten schwarzen Frauen in wichtigen Rollen
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8:36 - 8:42besteht den Test nur geradeso, weil sich diese fast ausschließlich mit Weißen oder über Weiße unterhalten.
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8:42 - 8:47Diese Variante des Tests legt offen, dass sich Hollywood immer noch praktisch weigert,
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8:47 - 8:51Publikumsfilme zu drehen, die sich um das Leben von Schwarzen drehen,
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8:51 - 8:54es sei denn, sie haben auch eine_n sympatische_n weiße_n Hauptdarsteller_in.
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8:54 - 8:56Martha Southgate weist darauf hin:
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8:56 - 9:01“The Help und andere populäre Arbeiten über die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs suggerieren, dass die Rolle einer weißen Person
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9:01 - 9:07irgendwie wichtig oder sogar notwendig ist, um diese besondere Geschichte der Befreiung der Schwarzen zu erzählen.“
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9:07 - 9:10In Anbetracht dessen, und wie ich es auf der Facebook-Seite von George Takei gesehen habe,
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9:10 - 9:15wäre das vielleicht ein etwas passenderer Titel für den Film. [Weiße lösen das Rassismusproblem]
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9:15 - 9:20Es wäre zwar beruhigend zu denken, dass die Anzahl wichtiger weiblicher Rollen in Hollywood-Filmen langsam zunimmt,
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9:20 - 9:23die Wahrheit ist allerdings: Das ist nicht der Fall.
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9:23 - 9:29Studiobosse, Drehbuchschreiber, Regisseure und die wichtigsten Entscheidungsträger in der Branche sind immer noch größtenteils Männer,
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9:29 - 9:31nd diese erzählen Geschichten, zu denen sie einen Bezug haben.
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9:31 - 9:36Dies führt logischerweise dazu, dass sich die meisten Filme um Männer und deren Geschichten drehen.
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9:36 - 9:41Im Einzelfall mag es angemessen sein, dass ein bestimmter Film wie „Die Kunst zu gewinnen. Moneyball“ männlich dominiert und männerzentriert ist,
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9:41 - 9:44und Frauen als Hauptrollen nicht integrieren würde oder könnte.
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9:44 - 9:50Das Problem besteht darin, dass die große Mehrheit von Hollywood-Filmen ebenfalls männlich dominiert und männerzentriert ist.
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9:50 - 9:53Es ist auf deprimierende Weise offensichtlich, dass weibliche Rollen für Hollywood keine Priorität darstellen
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9:53 - 9:55und sie keine Interesse daran haben, die Geschichten von Frauen zu erzählen.
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9:55 - 10:01Die eigentliche Lösung dafür ist, dass Regisseur_innen und Drehbuchschreiber_innen bei mehr Filmen den Fokus auf Frauen und deren Geschichten legen müssen.
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10:01 - 10:03So würde das Problem wirklich gelöst.
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10:03 - 10:07Es gibt im Wortsinne tausende spannende, wichtige und mutige Geschichten von Frauen,
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10:07 - 10:10die nur darauf warten, auf der Leinwand erzählt zu werden.
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10:10 - 10:13Wenn es ebenso viele frauen- wie männerzentrierte Filme gibt,
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10:13 - 10:16wird es keine so große Notwendigkeit für den Bechdel-Test mehr geben.
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10:16 - 10:21Dies scheint aber leider noch in ferner Zukunft zu liegen.
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10:21 - 10:25Feminist Frequency-Videos sind stets werbefrei, deshalb brauche ich eure Hilfe, um weitermachen zu können.
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10:25 - 10:30Besucht bitte feministfrequency.com/donate.
- Title:
- Die Oscars and der Bechdel-Test
- Description:
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It's been a few years since I've checked in with The Bechdel Test for Women in Movies so I thought it would be a good time to look in on Hollywood and see if there's been any substantial improvement in women's representations on the big screen. In this updated video, I go through the 2011 films nominated for Best Picture at the 84th annual Academy Awards and see how they measure up to the Bechdel Test. Keep watching because I also propose a small addendum to help clarify the spirit of the test and provide a solution on how Hollywood can fix the glaring problem that the Bechdel Test exposes. I'll also address the question, "What about the reverse test?" and I'll show an alternative test that has been adapted by critics to identify the presence of people of colour in films. Sprinkled throughout this video I offer a few movie recommendations.
Watch my original Bechdel Test for Women in Movies video: http://www.feministfrequency.com/2009/12/the-bechdel-test-for-women-in-movies
For more information, links and a full transcript visit http://www.feministfrequency.com
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- Video Language:
- English
- Team:
- Feminist Frequency
- Duration:
- 10:30
Laura S. edited German subtitles for The Oscars and The Bechdel Test | ||
cal_ edited German subtitles for The Oscars and The Bechdel Test | ||
cal_ edited German subtitles for The Oscars and The Bechdel Test | ||
cal_ added a translation |