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Tropes vs. Women: #1 The Manic Pixie Dream Girl

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    Ein Tropus ist ein Muster in einer Erzählung oder eine erkennbare Eigenschaft eines Charakters,
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    das den Zuschauern Informationen vermittelt.
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    Ein Tropus wird zum Klischee, wenn es zu häufig verwendet wird.
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    Leider befördern einige dieser Tropen häufig offensive Stereotype.
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    In der Welt wie Hollywood sie sieht, sind Männer oft beschrieben als die großen Beschützer, die Helden,
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    die Erschaffer und die Erfinder, denen jedoch manchmal all der Druck,
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    die Welt am Laufen zu halten ganz schön zusetzt.
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    Auftritt für das Manic PIxie Dream Girl, das leuchtende Feuer kindlicher Freude, das unseren gefallenen Helden verjüngen wird.
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    Manic Pixie Dream Girl ist ein Begriff, der von Nathan Rabin geprägt wurde, um die weibliche Figur zu beschreiben,
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    die geschaffen wurde, um dem für gewöhnlich weißen und auf jeden Fall heterosexuellen männlichen Helden zu helfen, sich zu entspannen und das Leben zu genießen.
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    Rabin schreibt, "Diese quirlige, seichte cinematische Kreatur die ausschließlich in den fiebrigen Vorstellungen
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    sensibler Drehbuchautoren-Regisseuren existiert, um grüblerisch seelenvollen jungen Männern beizubringen, das Leben
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    und seine unendlichen Rätsel und Abenteuer anzunehmen."
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    Das Manic Pixie Dream Girl ist eine Nebendarstellerin, die benutzt wird um den Handlungsverlauf des männlichen Helden voranzubringen.
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    Sie hat kein eigenes Leben, keine Familie, Interessen, oder einen Job von dem wir viel mitbekommen.
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    Sie ist, wie der AVclub es beschreibt, "Verfügbar um einen bedrückten männlichen Protagonisten aus dem Trübsinn zu befreien,
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    nicht um ihr eigenes Glück zu verfolgen."
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    All diese männlichen Charaktere finden ein Manic Pixie, das ihnen hilft aus ihrem depressiven, verklemmten
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    Zustand von Untergang und Grübelei herauszukommen, damit sie wieder glückliche funktionierende Mitglieder der Gesellschaft sein können.
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    Fangen wir an mit Kirsten Dunst's Figur in Elizabethtown, die der Auslöser für Rabin war, diesen Tropus zu benennen.
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    Drew Baylor, gespielt von Orlando Bloom, had gerade seinen Job sowie seine Freundin verloren und beschließt,
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    sich umzubringen. Genau in diesem Moment bekommt er einen Anfruf von seiner Schwester, die ihm mitteilt,
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    dass sein Vater gestorben ist und er kommen müsse, um Familienangelegenheiten zu regeln.
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    Drew begiebt sich in einen Flieger und trift Claire, eine Flugbegleiterin, die sich während des gesamten Fluges mit ihm unterhält,
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    obwohl er ganz eindeutig nicht daran interessiert ist, mit ihr zu kommunizieren.
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    Schließlich führt Claire Drew auf eine persönliche Reise der Selbsterkundung, der Entwicklung und Spaßbereitschaft.
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    "Ich beobachte gerade diesen süßen Typen."
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    "Wieso erzählst Du mir das?"
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    "Wie könnte ich Dich in deinem Elend alleine lassen?"
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    "Ich führe Dich aus."
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    Ihr erinnert Euch vielleicht an Zooey Deschanel in 500 days of Summer, den nicht bindungswilligen
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    Schwarm der Hauptfigur Tom Hansen, gespielt von Joseph Gordon-Levitt.
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    Die Handlung folgt Tom auf seinem Weg des Ver- und Entliebens in Summer Finn.
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    Sie haben eine klassische Manic Pixie Dream Girl Szene, in der sie in der Welt herumtollen
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    und das Manic Pixie dem verklemmten Star lehrt, sein Inneres Kind anzunehmen.
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    "Penis"
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    "Penis"
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    "Penis"
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    "Penis"
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    "Es sind Kinder anwesend."
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    "Da sind gar keine Kinder."
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    "Penis"
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    "Penis"
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    "Hast Du Spaß?"
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    "Ja"
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    "Das ist die Art von Sachen, die Du mit dem Puma gemacht hast?"
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    "Nein...wir haben selten die Wohnung verlassen."
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    "Penis!"
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    "Tut mir leid, Tourette, Sie wissen schon wie das ist."
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    "Penis"
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    "Sie hat es auch."
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    "Penis"
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    "Peeeennnniiiissss!"
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    "Psssst..."
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    Und diese Liste wäre nicht vollständig ohne einen Auftritt von Natalie Portman.
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    Ihre junge und lebhafte, kindliche Figur in Garden State könnte das vollkommene Manic Pixie Dream Girl sein.
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    Sie ist dazu da den ängstlichen, emo Andrew Largemann, gespielt von Zach Braff, aus seiner bedrückten
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    Lage und Düsterheit zu führen, mit all der traditionellen Manic Pixie kindlichen Fröhlichkeit.
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    "Wie auch immer... ah... Ich rede zu viel, Du musst Deine Formulare ausfüllen."
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    "Was hörst Du?"
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    "Die Shins, kennst Du die?"
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    "Nein"
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    "Du musst diesen einen Song hören, er wird Dein Leben verändern, ich verspreche es."
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    "Oh, entschuldige, du musst, ah, Deine Formulare ausfüllen. Ein Rätsel. Denkst Du, Du könntest, hm, hören während
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    Du ausfüllst-" "Ja, Ich glaube, damit komm ich klar" "Ja?"
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    Die Liste der Manic Pixies ließe sich weiter und weiter und weiter führen.
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    Da ist Kate Hudson's Figur in Almost Famous
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    Meg Ryan in Joe Versus the Volcano
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    Charlize Theron in Sweet November
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    und natürlich Winona Ryder in Autumn in New York
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    Rachel Bilson in The Last Kiss
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    and Elisha Cuthbert in My Sassy Girl, unter anderem.
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    Das Manic Pixie befördert den Mythos von Frauen als den essentiell Fürsorgenden, demnach wir hingehen und
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    diese einsamen traurigen Männer "in Ordnung" bringen können, damit sie sich aufmachen können die Welt "in Ordnung" zu bringen.
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    Das Manic Pixie Dream Girl is eigentlich eine Muse, die existiert, um Inspiration zu sein für den aufgewühlten,
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    gequälten Mann. Tatsächlich sollten wir über diese ganze Idee mit der Muse reden, die die Grundlage für diesen Tropus ist.
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    Seit Jahrzehnten benennen männliche Filmemacher, Schriftsteller, Maler und Künstler aller Couleur immer wieder Frauen als die
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    Inspiration für ihre brillianten Meisterwerke.
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    Ich schwöre, wenn ich noch eine solche Geschichte höre, fange ich an zu schreien.
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    Oder kotzen.
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    Oder beides.
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    Frauen sind nicht hier zur Inspiration der Männer oder Verehrung oder was auch immer.
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    Wir sind Musikerinnen und Künstlerinnen und Schriftstellerinnen mit unseren eigenen brillianten und kreativen Bestrebungen.
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    Aber das könnte man nicht erkennen am Manic Pixie Dream Girl Trope.
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    Überflüssig anzumerken, dass das Manic Pixie nicht wirklich großartig für die Repräsentation von Frauen ist.
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    Also Hollywoodschriftsteller, lasst Euch sagen, dass Frauen nicht hier sind für Eure Inspiration,
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    Euch zu feiern oder Euch aus euren Problem herauszuschwatzen.
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    Ihr wisst das vielleicht nicht, aber wir sind ganze und vollständige menschliche Wesen mit unseren eigenen
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    Problemen, Interessen und kreativen Zielen.
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    Also wie wär's damit, wenn Ihr aufhört, uns als Eure Musen zu benutzen und anfangt, uns als echte Menschen zu schreiben.
Title:
Tropes vs. Women: #1 The Manic Pixie Dream Girl
Description:

The Manic Pixie Dream Girl is a cute, bubbly, young (usually white) woman who has recently entered the life of our brooding hero to teach him how to loosen up and enjoy life. While that might sound all well and good for the man, this trope leaves women as simply there to support the star on his journey of self discovery with no real life of her own.

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Video Language:
English
Team:
Feminist Frequency
Duration:
05:36

German subtitles

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