[Stift quietscht auf Tafel] (Ken Robinson) Jedes Land auf der Welt ist dabei - zur Zeit - das öffentliche Bildungswesen zu reformieren. Dafür gibt es zwei Gründe. Der erste ist wirtschaftlich. Menschen versuchen herauszufinden, wie wir unsere Kinder erziehen müssen, damit sie ihren Platz in der Wirtschaft des 21. Jahrhunderts einnehmen können. Wie stellen wir das an? Obwohl wir nicht ahnen können, wie die Wirtschaftslage E nde Woche sein wird, wie der kürzliche Schlamassel aufzeigte, Wie stellen wir das an? Der zweite Grund ist kulturell. Jedes Land auf der Erde versucht herauszufinden, wie wir unsere Kinder erziehen müssen, so dass sie ein Gefühl der kulturellen Identität haben und damit wir die kulturellen Gene weitervererben können an unsere Gemeinden, während wir Teil des Globalisierungs-Prozesses sind. Wie machen wir aus dem Quadrat einen Kreis? Das Problem ist, dass sie der Zukunft begegnen mit Mitteln aus der Vergangenheit. Und auf diesem Weg stossen sie Millionen von Kindern vor den Kopf, die keinen Sinn darin sehen, zur Schule zu gehen. Als wir zur Schule gingen, blieben wir wegen einer Geschichte dort, die besagte, dass wer hart arbeitet, erfolgreich ist und einen Hochschulabschluss absolviert, der kriegt eine Stelle. Unsere Kinder glauben das nicht. Und sie tun übrigens gut daran, es nicht zu glauben. Es ist zwar immer noch besser, einen Abschluss zu haben, aber ein Abschluss ist keine Garantie mehr. Besonders dann nicht, wenn der Weg dorthin die meisten Dinge verkleinert, von denen du denkst, sie seien von dir wichtig.